ADHS
31 Jahre
männlich
Ritalin
2022

Bernd*, 31 Jahre, ADHS. Ich bin jähzornig, angespannt, habe Mühe beim Konzentrieren und nehme Ritalin.

“Die Behandlung und therapeutische Begleitung bei vivum hat meinem Leben die richtige Wendung gegeben.”

Situation

Bernd* kommt auf Empfehlung zum Erstgespräch in die Praxis und erläutert seine Problematik: “Ich bin unentspannt und in vielen Situationen reagiere ich jähzornig, aggressiv und impulsiv. Habe Mühe beim Konzentrieren, leide an Lustlosigkeit und bin innerlich wie äußerlich angespannt. Meine äußere Anspannung zeigt sich vor allem im Kopf-Nacken-Bereich. In der Nacht knirsche ich stark mit den Zähnen, was mich sogar veranlasst hat, mir Botox zu spritzen- ohne Erfolg. Bis Ende letzten Jahres habe ich stark Cannabis konsumiert. Einen Entzug gemacht und bin wieder rückfällig geworden. Seit der Einnahme von Ritalin ist mein Konsum zurück gegangen.”

Therapie­ansatz

Aus der Anamnese und dem anschließenden EEG wurde deutlich, dass hier die Neurofeedbacktherapie zum Behandlungsansatz kommt und sich drei Behandlungsschwerpunkte ergaben: Zu Lernen, die muskuläre Anspannung (EMG-Training)im gesamten Kopfbereich durch ein Bildschirmfeedback zu reduzieren, die neuronale Anspannung über dem sensomotorischen Kortex zu mindern und die nach außen gerichtet Aufmerksamkeit zu steigern sowie die entspannte Wachheit über dem parietalen Kortex zu erhöhen, um den Konsum zu verringern.

Dafür wurden 30 Behandlungen vereinbart und anfänglich mit 2 Terminen und im weiteren Verlauf mit 1 Termin pro Woche durchgeführt. Die gesamte Behandlungszeit umfasste 8 Monate. Seine Partnerin gab kontinuierliches Feedback über den gesamten Behandlungszeitraum.

Ergebnisse

  • “Während der Behandlung konnte ich meine Medikamente absetzen und hatte keinen Rückfall in den Cannabiskonsum.”
  • “Ich reagiere nicht mehr aggressiv und zeige eine entspannte Gelassenheit z. B. beim Autofahren.”
  • “Leide nicht mehr unter meinen Stimmungsschwankungen.”
  • “Ich rauche nicht mehr!”
  • “Von meinem Umfeld bekomme ich die Rückmeldung, dass ich mehr Empathie zeige, wenn jemand anderes etwas falsch macht.”
  • “Das Zähne-Knirschen hat sich auf ein Minimum reduziert.”
  • “Ich kann länger zuhören und an weniger interessanten Themen dran bleiben.”
  • “Bin echt zufrieden mit dem Verlauf!”

*Zum Schutz der Privatsphäre meiner Klienten, werden fiktive Namen verwendet.

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Portrait Torsten Sochorick